Die erste Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger

Beachten Sie bitte den Vortrag von Prof. Dr. Hubertus Büschel um 19 Uhr am 27. November 2024 im Haus Contakt in der Unteren Realschulstraße 3 in Coburg zum Thema:

Die erste Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Coburg am 27. 11. 1941,

Am 27. November 1941 wurden erstmals Bürgerinnen und Bürger aus Coburg nach Osten deportiert, die das nationalsozialistische Regime nach seinen verbrecherischen Rassengesetzen als ‚jüdisch‘ bezeichnete. Während man über die zweite Deportation am 25. April 1942 in die Nähe von Lublin und die dritte Deportation am 10. September 1942 nach Theresienstadt recht viel weiß – nicht zuletzt dank der jüngsten Ausstellung „Züge in den Tod“ – ist über die Deportatio vom November 1941 kaum mehr als ihre Namen bekannt. Den Referenten, einen gebürtigen Coburger, führte sein Weg über das Max-Planck-Institut und die Universität Groningen an den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte nach Kassel.
Der Vortrag wird versuchen, dem Grauen Ausdruck zu verleihen, das die Deportierten auf dem Transport über Nürnberg erwartete und die genaueren Umstände ihrer Ermordung zu rekonstruieren. Der Abend schließt mit dem Gedenken an die deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger ab.

Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten!
AK Lebendige Erinnerungskultur

Stelenprojekt: Coburgs dunkelste Zeit – Wozu Hass und Hetze führen

Bitte beachten Sie das „Stelenprojekt“, an dem wir als Initiative Stadtmuseum im Rahmen des Arbeitskreises „Lebendige Erinnerungskultur“ beteiligt sind:
Coburgs dunkelste Zeit – Wozu Hass und Hetze führen
vom 9. bis 27. November 2024 auf dem Coburger Marktplatz / Ilse-Kohn-Platz / Bahnhof

Dabei wird auf acht Stelen in der Innenstadt daran erinnert, was Rechtsextremismus an Terror und Gewalt für die Coburger mit sich brachte.
Es wird sichtbar und nachvollziehbar, wie Menschen in unwürdiger und diskriminierender Weise behandelt worden sind, weil sie nicht dem Denken der Nazis entsprochen haben. Beispielsweise wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ermordet oder vertrieben, Minderheiten und Menschen mit Einschränkungen oder politisch Andersdenkende erlitten in der Prügelstube schwere Misshandlungen.
Thematisiert werden auch die traumatischen Erfahrungen und die lebensbedrohliche Gewalt, welchen besonders Jugendliche oder junge Soldaten in der Endphase des Krieges ausgesetzt waren.

ERINNERUNGSKULTUR: Gedenken zur Reichspogromnacht am 9. November 2024

Bitte beachten Sie die folgende Veranstaltung am Montag, dem 9. November 2024, 17 Uhr im Rahmen der LEBENDIGEN ERINNERUNGSKULTUR auf dem Coburger Marktplatz:

Gedenken zur Reichspogromnacht

Wohin Rechtsextremismus führt und wie die Bevölkerung darunter zu leiden hat – Coburg, ein Beispiel
Die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 ist Anlass des Gedenkens an die Diskriminierung und Gewalt, der jüdische Bürger unter der Herrschaft der Nazis ausgesetzt waren. Sie markiert einen Tiefpunkt einer Entwicklung des Judenhasses von der stillen Duldung, der Unterstützung bis zu der aktiven Tat – und fragt  uns, wo wir heute stehen.