Impressionen aus der Vernissage am 11. Februar

Zu einem großen Erfolg wurde die Vernissage zur Ausstellung „Von Coburg aus…“ mit Bildern von Robert Reiter in „Rückert 3“, denn der Raum war gut gefüllt mit Besuchern.

Die Begrüßung hatte OP Norbert Tessmer übernommen, der neben den Veranstaltern insbesondere der „Hausherrin“ Christine Spiller Dank sagte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss dankte  Horst Weingarth, der als Förderer großen Anteil an dem Ausbau des Ausstellungsraum hat, mit sehr persönlichen Worten seinem „Freund Robert Reiter“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach stellte Rupert Appeltshauser als Vorsitzender der Initiative Stadtmuseum heraus, welche besondere Rolle für die Pflege des kulturellen Erbes Ausstellungen über Künstler und ihr Werk darstellen.

 

Schließlich dankte Robert Reiter selbst allen Beteiligten und gab eine kurze Einleitung.

Im Anschluss ergab sich noch reichlich Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

 

 

 

 

 

 

 

Leider wurden durch die Schutzmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie die  Termine der geplanten weiteren Ausstellungen zunächst unmöglich gemacht.

„Von Coburg aus – Landschaftsgemälde von Robert Reiter“

„Von Coburg aus – Landschaftsgemälde von Robert Reiter“

Eine Ausstellung veranstaltet von der Stadt Coburg zusammen mit der Initiative Stadtmuseum Coburg e. V.

Robert Reiter, der viele Jahrzehnte als Kunstpädagoge an Coburger Gymnasien gewirkt hat und auch als Initiator des Ahorner Gerätemuseums bekannt ist, hat als „Bildermacher“ Landschaften – vor allem südliche, aber auch hier in seiner Umgebung – erkundet und dann malerisch und druckend gestaltet. Landschaft aber nicht als vermeintliche Idylle, sondern als Ort, den Menschen gestaltetet haben.

Die Ausstellung nutzt den Raum „Rückert 3“, der durch die Unterstützung von Herrn Horst Weingarth sowie die Stiftung des Mitglieds der Initiative Stadtmuseum Coburg Frau Nolte-Vogler nun für diese Zwecke hervorragend hergerichtet und ausgestattet worden ist.

Der Künstler selbst hat die Gemälde ausgewählt und die Aufhängung beaufsichtigt. Sie zeigen Motive sowohl aus der näheren Umgebung als auch von seinen Reisen in den Süden.

Der Zugang erfolgt über den Eingang des Puppenmuseums.

Eine besondere Einladung, insbesondere zur Vernissage am Dienstag, dem 11. Februar 2020 um 18.00 Uhr, ergeht noch auf bekanntem Weg.

Einladung zur Hauptversammlung

Abgesagt!

Wir hatten an dieser Stelle zu unserer diesjährigen Hauptversammlung mit Neuwahlen am Dienstag, den 05. Mai um 19.00 Uhr im kleinen Saal des Münchner Hofbräu eingeladen. Auf Grund der augenblicklichen Lage ist nicht anzunehmen, dass in der nächsten Zeit Versammlungen durchgeführt werden können, dürfen und sollen. Deshalb ist sicher für jeden verständlich, dass unsere diesjährige Hauptversammlung  auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. Eine Einladung mit einem neuen Termin – sobald dies verantwortet werden kann! – sowie mit der Tagesordnung wird ihnen rechtzeitig zugehen. In der nächsten Zeit werden wir die Kommunikation auf E-Mails, Telefonie, Facebook sowie die Homepage konzentrieren. Wir wünschen all unseren Mitgliedern, dass Sie gut diese schwierige Zeit überstehen!

 

Vernissage zum Kindermuseum

Am Sonntag, den 27. Oktober 2019 wurde die Ausstellungseröffnung des diesjährigen Kindermuseums mit einer stilvollen Vernissage in den Räumen des Puppenmuseums Coburg gefeiert. Die „Hausherrin“, Frau Spiller  begrüßte die anwesenden Gäste und bedankte sich dabei für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Initiative Stadtmuseum Coburg, bevor Herr Koch als Organisator von Seiten des Vereins vor den Vitrinen mit den Exponaten aus den Städtischen Sammlungen eine Einführung hielt. Dabei zeigte er vor allem die Fülle an Objekten aus den Bereichen „Lichtquellen“ oder „Mein Coburg“ auf. Außerdem wurden insbesondere Informationen gegebenen, wie die ausgestellten Stücke hergestellt wurden, unter welchen Umständen sie in den Fundus der Städtischen Sammlungen gekommen sind oder welche Bedeutung sie für Coburg und – im Rahmen des „Kindermuseums“ – für Kinder haben. Auch die „digitale Zukunft“ hält Einzug, denn ergänzende Informationen können sich Besucher mit Hilfe von QR-Codes an den Vitrinen zu den Schaustücken herunterladen. Und für die kreative Gestaltung der Kinder stehen „alte Sachen“ wie Fotoapparate bereit, womit – wie im letzten Jahr –  „eigene“ Vitrinen aufgebaut werden können. Deutlich wurde dabei immer, wie entscheidend es ist, dass weiterhin zeitgeschichtlich wichtige Objekte wie etwa zum Thema „30 Jahre Mauerfall“ gesammelt, aufbewahrt und schließlich gezeigt werden können. Als Vereinsvorsitzender bedankte sich Herr Appeltshauser bei den beiden Organisatoren und überreichte als Zeichen der Anerkennung ein Blumengebinde an Frau Spiller. Mit Gesprächen, Gebäck und Getränken klang die sonntägliche Feier gemütlich aus.

Kindermuseum 2019

Auch in diesem Jahr nimmt unser Verein in den Herbstferien vom 28. Oktober bis zum 2. November 2019 mit einem „Kindermuseum“ teil an der Coburger Kinderkulturwoche. Die Idee ist, allen Kindern aus Stadt und Landkreis Coburg die Möglichkeit zu geben, mit möglichst vielen Ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechenden kulturellen Angeboten in Kontakt zu kommen. Deshalb haben Frau Spiller von Seiten des Puppenmuseums und Herr Koch für den Verein wieder eine Ausstellung mit Objekten aus dem Fundus der Städtischen Sammlungen mit kindgerechten Themen und Erklärungen zusammengestellt.

 

Neu seit diesem Jahr ist der Ausstellungsort, das Puppenmuseum, da hier von den Vitrinen bis zur Aufsicht ein reibungsloser Betrieb garantiert ist.

 

Herr Koch führte durch die Ausstellung und erläuterte Interessierten die Intention. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie dort auch in den nächsten Jahren begrüßen dürfen.

 

Rückblick: Lesung mit Eckart Conze

Am 29. Mai stellte der aus Coburg stammende Historiker Prof. Eckart Conze sein Buch „Die große Illusion“ im gut besuchten Haus Contakt vor. Eingeladen hatten – unterstützt von „Demokratie leben“ – das Evangelische Bildungswerk, die Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Erinnerungskultur“,   die Buchhandlung Riemann sowie die Initiative Stadtmuseum Coburg e. V..

   

Typisch British, very deutsch

„Volksfest in der Rosenau“ oder höfisches Zeremoniell?

Das Schaustück des Sonneberger Handelsvereins für die Weltausstellung von 1851

Ein Beitrag der Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. und der Eisenbahnfreunde Steinachtalbahn e.V. zur Ausstellung „Typisch British, very deutsch“ im Puppenmuseum

Für weitere Angaben und das Begleitprogramm aktivieren Sie bitte den Link Faltblatt in PDF.

Die Ausstellung  war zu sehen bis Ende Oktober 2019 im Puppenmuseum.  Bis Anfang Januar wurde sie dann im Foyer des Rathauses in Rödental gezeigt.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts setzten sich Gewerbeausstellungen mit dem Ziel der Förderung von Industrie und Handwerk immer mehr durch. Es gehört zu den großen Verdiensten des Prinzen Albert, mit der Weltausstellung von 1851 in London in diesem Sinne erstmals ein anerkanntes Forum von internationalem Rang geschaffen zu haben.

Die Spielzeughersteller der Region waren vertreten mit der Figurengruppe „Gulliver in Lilliput“ des Sonneberger Fabrikanten und Kaufmanns Adolf Fleischmann und mit dem Schaustück „Volksfest in der Rosenau“, das auf Initiative des Sonneberger Handelsvereins vom Fotografen und Zeichenlehrer Nicolas Horn entworfen und eigens für die Weltausstellung hergestellt wurde.

Nach dem Ende der Ausstellung wurde das Schaustück versteigert und gilt seither als verschollen. Erhalten sind 14 Entwurfskizzen und eine Farblithografie, auf der es in Teilansicht an dem Ort zu erkennen ist, an welchem es im Kristallpalast stand.

Aufgrund unzureichender dokumentarischer Grundlagen ist eine genaue Rekonstruktion des Schaustückes nicht möglich. Um einen Eindruck, zu vermitteln, wie es ausgesehen haben könnte, haben die Eisenbahnfreunden Steinachtalbahn ein Modell in verkleinertem Maßstab angefertigt und die Initiative Stadtmuseum hat dazu die historischen Hintergrundsmaterialien zusammengestellt.

Unser Beitrag kann auch Aufschluss darüber geben, was im Bezug auf den Ausstellungstitel damals als „typisch British“ oder als „very deutsch“ verstanden wurde.

In einem parlamentarisch geprägten Land wie England mit seiner industriell fortgeschrittenen Gesellschaft war „very deutsch“ noch immer mit der Vorstellung einer gewissen Rückständigkeit verbunden. Eine wesentliche Zielsetzung der Hersteller lag darin, diesem Bild entgegenzuwirken.

So gesehen haben wir es nicht nur mit einem Zeugnis regionaler Handwerkskunst zu tun, deren hoher Stand eine Präsentation auf internationale Bühne nicht zu scheuen brauchte. Die Darstellung einer volkstümlichen Kirmes, auf welcher mit deutlichem Verweis auf den Geburtsort des Prinzgemahls die Welt des Adels, das Bürgertum und die unteren Stände in harmonischer Eintracht zusammenfinden, enthält auch eine pointiert sozialgeschichtliche Aussage. Denn damit werden Formen des gesellschaftlichen Umgangs vorgeführt, die aus typisch britischer Sicht zu dieser Zeit nicht unbedingt als „very deutsch“ gelten konnten.

           

Fotos von der Kinderkulturwoche 2018