Band 11 der Schriftenreihe erschienen

Carl Führ (1832 – 1904), Soldat, Unteroffizier und Gendarm im Dienste des Herzogtums Sachsen – Coburg und Gotha fühlte sich veranlasst, seinen Nachkommen eine Autobiografie zu hinterlassen nebst drei Gedichtbänden, eine „Niederschrift“ über die Ereignisse seiner Dienstzeit und eine strenge „Hausordnung“, die er im Jahre 1882 für seine Kinder verfasste.

Im kleinen Kosmos, der Führs Leben umgrenzte, stoßen wir auf nahezu alle Themen, die das gesellschaftliche Leben der Zeit bestimmten: die Härten des Alltags- und Berufslebens, das schwere Los der Frau, die Herausforderungen des Militär- und Polizeidienstes, die Probleme von Armenfürsorge und Bildung und die stete Gegenwart von Krankheit, Leid und Tod. Wir haben es also mit einer historischen Quelle zu tun, deren exemplarischer Aussagewert über ein rein regional- oder lokalgeschichtliches Interesse weit hinausgeht.

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