Ziele unserer Arbeit
Aufgrund seiner Lage und Geschichte bietet Coburg ideale Voraussetzungen zur exemplarischen Darstellung deutscher Geschichte im Spannungsfeld von Macht, Bürgerkultur und freiheitlicher Gesellschaft.
In diesem Sinne bleibt es unser wesentliches Ziel, für museale Einrichtungen zu sorgen, in der die Geschichte und Kultur von Stadt und Region zur Darstellung kommen. Darüber hinaus setzten wir uns ein für die Förderung von Kunst, Kultur und Geschichte von Stadt und Region einschließlich der Pflege und Erhaltung von Kulturgütern. Mit einem Schwerpunkt auf den etwa 20 000 Objekten, die in einem Depot der Städtischen Sammlungen lagern. Auch Vorträge, Veranstaltungen und Publikationen sind seit Bestehen des Vereins ein fester Bestandteil unseres Programms.
Der Vereinsnamen bedeutet nicht, dass kommende Formen der Verortung von Kultur und Geschichte die gleiche Bezeichnung tragen müssen. Die Idee eines „Stadtmuseum“ als ein eigenes Projekt fand nicht immer Unterstützung und dagegen ist auch weiterhin mit Widerständen zu rechnen. Allein aus organisatorischen und politischen Gründen.
Was die Örtlichkeiten betrifft, sind wir offen für verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Gut vorstellbar wäre beispielsweise eine spätere Nutzung des jetzigen Stadtarchivs in der Steingasse bei zusätzlicher Überbauung des Innenhofs als Raum für Wechselausstellungen.
Auch ein Neubau wäre denkbar, wie etwa skizziert in unseren Vorschlägen für eine moderne Ausstellungs- und Begegnungsstätte für Kultur und Geschichte auf dem Brachgelände der alten Angerturnhalle. Unter einer Bezeichnung wie etwa „Forum Coburg: Macht und Bürgerwelt“ könnte ein modernes und ansprechend gestaltetes Gebäude in seiner Funktion als eine Art Eingangsportal zur Innenstadt und ihrer Geschichte einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität Coburgs als einer Stadt von Bildung, Kultur und herausragenden touristischen Angeboten leisten.
Unserer Meinung nach braucht es keinen neuen und teuren Museumskomplex, um das zu verwirklichen, was wir im Auge haben. Besser sollte man vom Vorhandenen ausgehen und das in eine Museumsstruktur überführen, die nach unseren Vorstellungen etwa so aussehen könnte:
Die bestehenden musealen Einrichtungen der Stadt Coburg werden zusammengefasst unter einem organisatorischen Dach mit gemeinsamer Bezeichnung, wie z. B. „Coburg Museum“ mit folgenden Unterabteilungen:
- „Stadtarchäologie“ (besteht in Form des jetzigen Grabungsmuseums);
- „Kinder und Jugend“ (beatand in Form des Puppenmuseums, welches durch Stadtratsbeschluss geschlossen ist und dessen Bestände von Mai an in der Kulturfabrik Cortendorf – vgl.: https://sz.de/1.6540853; Weiterentwicklung bei noch stärkerer Ausrichtung auf Kinder und Jugendliche als Zielgruppe);
- „Rückert 3 – Kunst, Kultur, Geschichte“ (Raum für Wechselausstellungen in Rückertstraße 3, Ausbau seit 2019 abgeschlossen; im Augenblick nicht genutzt);
- „Stadtgeschichte im Überblick“ (als stadthistorische Dauerausstellung noch zu schaffen, zur Finanzierung stehen durch die „A & O Stiftung Museum – Geschichte – Kultur“ von Frau Nolte-Vogler erhebliche Mittel zur Verfügung).