Jüdisches Leben in Coburg
Gedenkjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Die Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. ist gemeinsam mit anderen Kulturträgern mit verschiedenen Beiträgen am Gedenkjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ beteiligt. Termine, die noch nicht genau feststehen, werden noch bekanntgegeben.
Vorstellung eines Filmprojektes zum Thema „Orte jüdischen Lebens im Coburg“
Am 14. Juli 2021 um 19.00 Uhr wurde das Filmprojektes zum Thema „Orte jüdischen Lebens im Coburg“, entstanden in ehrenamtlicher Arbeit im Rahmen des Netzwerkes „Lebendige Erinnerungskultur“, im Internet über Zoom präsentiert.
Im Film werden an 14 Stationen im Stadtbereich verschiedene Themen vorgestellt, mit dem Ziel, ein möglichst umfassendes Bild jüdischen Lebens vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert zu vermitteln . Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem Beitrag, den jüdische Bürger über die Jahrhunderte hinweg für die Stadt leisteten, und auf dem menschlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verlust, den deren Vertreibung und Ermordung bedeutete.
Der Film ist
- bei Youtube zu sehen (Orte jüdischen Lebens in Coburg“) oder
- über einen Link hier auf der Homepage der Initiative Stadtmuseum (Beitrag unter Aktuelles) abrufbar.
Ein Interview auf Radio 1 mit Franziska Bartl, Mitglied des Arbeitskreises Lebendige Erinnerungskultur und der Initiative Stadtmuseum, ist abrufbar unter folgendem Link:
Presseberichte finden Sie in den Ausgaben des Coburger Tageblattes und der Neuen Presse vom 3. /4. Juli 2021, einen Bericht der NP unter dem Link: https://www.np-coburg.de/inhalt.juedisches-leben-in-coburg-eine-filmische-spurensuche.b9abbb2e-24c5-4be6-aac2-dfbae7f7b618.html
Wir verweisen in diesem Zusammenhang gerne auf das Buch von Hubert Fromm: Die Coburger Juden: Geduldet – Geächtet – Vernichtet mit Beiträgen von Rainer Axmann, Gerhard Eckerlein, Hubertus Habel und Jörg Langbein (herausgegeben vom Evangelischen Bildungswerk Coburg e. V und der Initiative Stadtmuseum Coburg e. V , 434 S., zahlr. Abb., 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Coburg 2012, 19,90 €), in dem Sie bei Interesse weitere Informationen bekommen. Informationen zum Erwerb: Publikationen – Initiative Stadtmuseum Coburg (initiative-stadtmuseum-coburg.de)
Virtuelle Ausstellung „Geschichte der Coburger Juden“
Die digitale Rekonstruktion einer Ausstellung, die wir gemeinsam mit dem Evangelischen Bildungswerk im Jahre 2004 unter dem Titel „Weil sie jüdisch waren …“ gezeigt hatten, wurde in einer öffentlichen Vorstellung der Homepage „Coburger Juden“ am Donnerstag, den 19. November 2020 im Rahmen einer digitalen Konferenz vorgestellt. Diese Veranstaltung war mit mehr als 70 Teilnehmern auf ein sehr erfreuliches Interesse gestoßen. Besonders hervorzuheben war der überraschend hohe Anteil von Nachkommen Coburger Juden in allen Teilen der Welt, vornehmlich in den USA, in Kanada, Argentinien und Israel – Kontakte, die unser Mitglied Gaby Schuller in langer und detektivischer Kleinarbeit hatte herstellen können. Die Beteiligung unserer Gäste aus dem Ausland war so groß, dass die Diskussion in englischer Sprache geführt wurde.
Deshalb wurde bei einem professionellen Übersetzungsinstitut eine Übersetzung ins Englische dieser virtuellen Ausstellung in Auftrag gegeben, die wegen des weltweiten Interesses der Nachkommen von Coburger Juden angebracht erscheint. Am 7. Dezember 2021 wird sie offiziell vorgestellt werden.
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November
Am 9. November 2021 hat die Initiative Stadtmuseum Coburg – wie auch in den letzten Jahren – die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht mitgestaltet. Ein ausführlicher Bericht erschien am 11. November 2021 auf Seite 4 im Coburger Tageblatt.