Regimentsstube im Rathaus
Die Regimentsstube im Rathaus (vgl. die Baugeschichte) war in ältester Zeit die Amtsstelle des Stadtrates. Der Rat bestand aus 10 Mitgliedern, wobei die alljährlich zu Beginn des Geschäftsjahres (Michaelis 29. 9.) erforderliche Neuwahl des Stadtrates vom Herzog bestätigt wurde und sein Beauftragter die Einweisung in der „Ratstube“ vornahm . Im 18. Jahrhundert bürgerte sich dabei für den „Stadtrat“ die Bezeichnung „Stadtregiment“ ein, aus der Ratsstube wurde die „Regimentsstube“.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auch diese neu gestaltet; die Stuckdecke und die lateinische Bauinschrift mit den beiden Stadtwappen Löwe und Mohrenkopf zeugen davon.
Zum Schmuck des Raumes schenkte der Herzog Franz Josias (1697 – 1764) mehrere Bilder seiner Vorfahren, die sich um Coburg verdient gemacht hatten.
Die lateinische Bauinschrift bezieht sich auf die Rathauserneuerung im Jahre 1752.
Sub auspicia
Serenissimi principi
DOMINI
FRANCISCI JOSIAE
DUCIS SAXONIAE
Pax erat ac placida gavdebant regna salvte
Evropae qvotqvot svb ditione iacent.
Avrea melocabi refovebant secvla campos
Francisco ivsta scepra tenente manv.
Usque minabatvr sed cvria prisca rvinas
haud bene contigvu ivncta tenore domus.
ivssa hinc in melivs veterm convertere formam
Induit hocce novvm fronte sinvque decus.
fortunaediscant nostrae monimenta nepotes
auctorenqve colant tempora cvncta dvcem.
floreat innumeros stirps haec augusta per annos
Saxonidvm et grata secvla pace beet.
sic etenim themidos smper pia templa manebvnt
et cum commvni priva salvte salvs
f. f.
senatvs cobvrgensis
cddcclii
Kommentar: siehe Seite Kommentar
Quelle:
Das Rathaus der Stadt Coburg; Reihe: Coburg bringt’s zusammen; (danach: https://www.coburg.de/desktopdefault.aspx/tabid-691/646_read-2195/)
Foto der Regimentsstube sowie der Tafel: Dieter Koch
Zuschriften bitte an: Coquus22@gmail.com (Administrator)
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