Herzog Franz Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld
Gemälde von A.G. Meuser 1775 (gemeinfrei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Francis_Josias,_duke_of_Saxe-Coburg-Saalfeld.jpg
Franz Josias war 1697 in Saalfeld als jüngerer Sohn des Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Saalfeld (1658–1729), geboren worden. In seiner Jugend stand Franz Josias seit 1718 in kaiserlichen Kriegsdiensten, war aber auf väterlichen Wunsch 1720 wieder nach Coburg zurückgekehrt. Am 2. Februar 1723 heiratete er Prinzessin Anna Sophia, die Tochter des Fürsten Ludwig Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm Franz Josias 1729 zusammen mit seinem älteren Halbbruder Christian Ernst.die Regierungsgeschäfte, musste aber die Macht mit seinem Halbbruder Christian Ernst teilen. Franz Josias residierte in Coburg, Christian Ernst in Saalfeld.
In die Regierung der Brüder fällt die Beilegung des „Coburg-Eisenberg-Römhilder Erbstreits“, wodurch die Linie Saalfeld die Ämter Coburg, Rodach, Mönchröden sowie das halbe Amt Neuhaus erhält und den Namen Sachsen-Coburg-Saalfeld annimmt. Als Christian Ernst 1745 in Saalfeld kinderlos stirbt, übt Franz Josias die Regierungsgeschäfte fortan alleine aus. Bereits 1733 führt er die Primogenitur im Sachsen-Coburg-Saalfeld, die bedeutet, dass nach dem Tod eines Regierenden Herzogs die Regierungsgeschäfts auf den jeweils Erstgeborenen übergehen. Damit herrscht wieder eine klare Erbfolge.
In diese Zeit fällt auch die Vormundschaft, die Franz Josias für das Fürstentum Weimar übernommen hat, weil der dortige Erbprinz Konstantin beim Tod von Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar (1748) noch nicht volljährig ist. 1755 fällt die Verantwortung für Weimar dann an den Erbprinzen zurück.
Franz Josias wird als Landesvater beschrieben, dem das Wohl seiner Untertanen und die Rechte des eigenen Hauses sehr am Herzen gelegen haben. Offenbar ist er auch wirtschaftlich erfolgreich. Die Einkünfte des Landes Coburg-Saalfeld werden beim Tod von Franz Josias mit mehr als 112 000 Gulden angegeben. Ein erkleckliches Sümmchen für die damalige Zeit.
Er starb als Senior der Ernestiner in dem von Johann David Steingruber in seinem Auftrag von 1748 bis 1749 erbauten Schloss in Rodach. Er wurde in der Coburger Morizkirche bestattet.
Quellen:
Franz Josias (Sachsen-Coburg-Saalfeld) – Wikipedia
Zuschriften bitte an: Coquus22@gmail.com (Administrator)
Bitte besuchen Sie auch die gleichlautende Seite bei Facebook: Coburgum Latinum
zurück zur Prima Pagina