Datei:Gemälde von Erdmann Rudolph Fischer (ca- 1948) 2013-10-01 15-02.jpg

Medaille zum Priesterjubiläum

von Pfarrer Erdmann Fischer

Vita

Gemälde von Erdmann Rudolph Fischer

[Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gem%C3%A4lde_von_Erdmann_Rudolph_Fischer_(ca-_1948)_2013-10-01_15-02.jpg]


Der aus einem Pfarrhaus stammende Erdmann Rudolph Fischer war am 28. November 1687 in Hafenpreppach geboren, besuchte das Gymnasium in Coburg bei Ernst Salomon Cyprian. Am 29. April 1708 immatrikulierte er sich studierte Theologie an der Universität Wittenberg, wo er von Gottlieb Wernsdorf der Ältere zu einem theologischen Vertreter der lutherischen Orthodoxie herangebildet wurde. Aufgrund gesundheitlicher Probleme seines Vaters ging er 1717 als dessen Substitut nach Einberg. Er kam 1721 als Diaconus nach Coburg, wurde 1741 Archidiakon, 1747 Beichtvater des Herzogs Franz Josias, kam 1721 als Diaconus nach Koburg, wurde 1741 Archidiaconus, 1747 Beichtvater des Herzogs Franz Josias, auf dessen Protektion er 1758 Generalsuperintendent – das Amt des Generalsuperintendenten, des höchsten kirchlichen Repräsentanten, war 1591 in Coburg eingeführt worden – und Konsistorialrat von Sachsen-Coburg wurde. Damit war das Amt des Pastors an der Moritzkirche verbunden und er war Gymnasialprofessor der Theologie am Coburger Casimirianum.

Neben einigen Predigten, die vereinzelt erschienen gab Fischer heraus: „Vollständiges Kirchenbuch für die Kirchen und Pfarrer im Fürstentum Coburg“ sowie die Lebensbeschreibungen von Joh. Gerhard (1723), Ernst Sal. Cyprian (1749), Phil. Theod. Verpoorten (1751)

Unter Herzog Johann Casimir entstand in dem seit 1572 eigenständigen Fürstentum Sachsen-Coburg ein landesherrliches Kirchenregiment mit einer eigenen Landeskirche. 1591 wurde das Amt des Generalsuperintendenten, des höchsten kirchlichen Repräsentanten, eingeführt, 1593 ein Konsistorium, eine oberste kirchliche Behörde, eingerichtet und 1626 eine Kirchenordnung erlassen, die Johann Gerhard verfasst hatte. Unter Herzog Franz Josias folgte ab 1730 eine Reformation des Kirchwesens mit einer Rückbesinnung auf das lutherische Erbe. So wurde unter anderem angeordnet, dass vor dem 14. Lebensjahr niemand zum Abendmahl zugelassen wird und von einem Beichtvater darauf vorbereitet werden muss. Der Pfarrer und spätere Generalsuperintendent Erdmann Rudolf Fischer war an den Reformen maßgeblich beteiligt.

Erdmann Rudolph Fischer starb am 1. Juni 1776 in Coburg


Literatur:

Otto Kozinowski: Die Medaille 1767 auf Erdmann Rudolf Fischer; in: Jb Coburg Landesstiftung 26, 1981, S. 139-144

Erdmann Rudolf Fischer – Wikipedia

Fischer, Erdmann Rudolf (Artikel aus Allgemeine Deutsche Biographie) | bavarikon

Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller; Leipzig 1812

Werke von Erdmann Fischer:

Fischer, Erdmann Rudolph: Vita Ioannis Gerhardi (‚Fischer, Erdmann Rudolph: Vita Ioannis Gerhardi‘, Bild 1 von 590 | MDZ (digitale-sammlungen.de)


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